Klassik/Kultur

KODO: One Earth Tour

Warabe
Die Trommelsensation aus Japan
Kodo kann man nicht beschreiben – Kodo muss man hören, fühlen, erleben. Sirrend und flirrend erklingen ihre kleinen Instrumente wie in einem einzigen Ton, so schnell, so ungeheuer leicht liegen die Sticks in den Händen der Musiker. Groß und durchdringend erklingt die gewaltige Taiko – unvorstellbar die Kraft und die Technik, mit der sie geschlagen wird. Was dazwischen liegt, ist Trommelkunst in höchster Vollendung, mitreißend, in wahnwitzigen Tempi, die die Füße kribbeln und den Körper im ewigen Puls der Klänge vibrieren lassen.

Über 40 Jahre ist es her, dass die Gruppe mit ihrem umjubelten Auftritt in Berlin den Grundstein zu ihrer steilen Karriere legte. Inzwischen ist Kodo schon Legende geworden: Tourneen durch Asien, Europa und die USA haben den Ruf der virtuosen Trommler in die ganze Welt getragen. Im Japanischen hat das Wort „Kodo“ eine doppelte Bedeutung. Es steht für „Herzschlag“, der ursprünglichen Quelle allen Rhythmus, ebenso wie für „Trommel“ und „Kind“. Der Name könnte Kodos Wunsch nicht besser verkörpern, die Trommeln mit dem einfachen Herzen eines Kindes zu spielen. In ihrem neuen Programm „Warabe“ besinnt sich die Gruppe auf diese Ursprünge. Die Produktion verbindet einfache Ausdrucksformen der Taiko, die den einzigartigen Klang, die Resonanz sowie die Körperlichkeit des „Kodo“ – als „im Herzen Kinder der Trommel“ – zelebrieren. „Die Superlative gibt es nicht, die die ursprüngliche Kraft und bravouröse Schönheit von Kodo vermitteln könnten“, schrieb die Chicago Tribune. Ein unvergessliches Spektakel, bei dem die Seele im Rhythmus des Lebens tanzt – und das weit über die Vorstellungen hinaus.